Jo Ambros gilt als einer der interessantesten und vielseitigsten Jazzgitarristen der jüngeren Generation. Für „seine große stilistische Breite sowie die Expressivität seiner künstlerischen Arbeit“ erhielt er 2004 den Jazzpreis Baden-Württemberg.
Der gebürtige Böblinger lernte Gitarre bei Philipp Konowski und hat an den Hochschulen für Musik in Würzburg und bei Werner Acker an der Musikhochschule Stuttgart Jazz- und Popularmusik studiert (Abschluss 2002 mit Auszeichnung).
Vom Deutschen Akademischen Austauschdienst erhielt er ein Stipendium für New York. Im Jahr 2001 war er Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Auf Einladung der Gesellschaft für Neue
Musik Köln trat er im Rahmen des Wettbewerbs „Live und Elektronik“ mit dem Ensemble Modern auf. Des Weiteren spielt er zu surrealen Stummfilme (von Georges Méliès, Virgil Widrich, Luis Buñuel und
Salvador Dalí) mit den Schlagzeuger Jogi Nestel Live-Musik.
Neben Konzerten mit Helen Schneider, Marcia Haydée, Giora Feidman, Les McCann oder den Pointer Sisters, arbeitete er auch an Hörspielen (mit Patrick Bebelaar und Frank Kroll), an
Soundinstallationen mit der bildenden Künstlerin Eva Paulitsch (SoundCities, 1998) und im Theaterbereich (Theresas Traum, Museumsquartier Wien).
2004 erschien seine Solo-CD „wanderlust“. Er ist auch auf den CDs „Reality Music“ von Torsten Krills frimfram collective zu hören (Vol.1 nominiert für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik
2004, Vol. 2. 2006). Mit dem dänisch-deutschen Jazz-Quartett mold spielte er 2002 die CD „republic of“ ein (nominiert für den Dänischen Jazzpreis 2003). Weitere CDs entstanden mit David
Orlowsky‘s Klezmorim.